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Essays |
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1. Einführung
Als der Science-fiction-Film Alien 1979 in die Kinos kam, erlangte
er bald Kultstatus und drei Fortsetzungen wurden gedreht. Die Handlung
von Alien ist typisch für das SF-/Horrorgenre, aber seine Themen sind
aktuell. Alien schneidet verschiedene Themengebiete an wie z.B., Marxismus,
Wissenschaft, Humanismus und Feminismus.
Dieser Beitrag will sich auf einige Aspekte des Feminismus konzentrieren,
weil Alien mit verschiedenen Bildern der Weiblichkeit. und einer neuen
Darstellung von Frauen spielt. Dies ich will mit verschiedenen Szenen des
Film zeigen. Meine Deutungen der Szenen sind nicht die einzigen, man kann
sicherlich auch andere Lesearten finden.
2. Darstellungen der Geburt
Verschiedene Darstellungen der Geburt sind, besonders für den ersten Teil des Films, für Alien sehr bedeutsam. „The first part of the film, leading to the shocking birth of the alien, actually projects three images of birth, each with an increasingly confused and frightening set of sexual associations.“
2.1. Die computerüberwachte Geburt
Diese Szene am Anfang des Films beginnt mit einer Ansicht des Mutterschiffs
Nostromo, wie es durch den Weltraum fliegt. Es ist dunkel, groß,
und man kann nicht seine ganzen Ausmaße überblicken. Es sieht
mysteriös aus. Dann zeigt die Kamera dem Zuschauer das Innenleben
des Raumschiffs. Wir sehen jetzt lange, langsame Ansichten vom Inneren,
als ob man sich durch etwas bewegt, das man nicht kennt und versteht. Auf
der Brücke sehen wir, wie zwei Helme auf Stühlen liegen und ein
Computerterminal, das langsam hochfährt; sein Licht wird von den leeren
Helmen reflektiert, was anzeigt, daß die Besatzung des Schiffs jetzt
gerufen werden muß. Deshalb fährt die Kamera einen langen Korridor
hinunter und stoppt in einem großen, kreisförmigen Raum, der
einem Mutterschoß ähnelt. Der Raum ist weiß, mit hellem
Licht, daß alles erkennen läßt. Eingefroren in Kühlschlafbehältern,
erwachen die Mitglieder der Besatzung dort langsam zum Leben. „Mutter“,
so nennen sie den Schiffscomputer, weckt sie aus dem Schlaf, in den sie
sie versetzt hat. Es ist wie eine Geburtsszene, die nur mit einem Computer
als Mutter möglich ist: sauber, antiseptisch, ohne Blut und Schmerzen.
Es sind idealisierte Bilder, es gibt weiche Blenden von Bild zu
Bild, beinahe wie in Zeitlupe. Sie stehen im Gegensatz zu der vorher gezeigten
Dunkelheit des Raumschiffs. Die Dramaturgie der Szenen zeigt die Abhängigkeit
der Menschen, sie sehen harm- und hilflos aus im Vergleich zu dem großen
Raumschiff.
Die Kinder (die Mitglieder der Besatzung) sind schon Erwachsene,
ihre geringen Bedürfnisse werden von ihrer Mutter erfüllt. Diese
Geburtsszene ist eine Fantasie, die Rolle der Mutter ist auf ein Minimum
reduziert. Die Kinder kommen schmerzlos zur Welt, sie brauchen nur etwas
zu essen und Luft zum atmen, der Rest ist ihre Sache, weil sie schon alles
wissen. Sie müssen nicht, wie normale Kinder, unterrichtet werden,
und sie brauchen auch keine emotionale Hilfe von ihrer Mutter. Es gibt
keine Mysterien, und sogar ein Vater wird nicht mehr gebraucht.
2.2. Die erzwungene Befruchtung von Kane
Als drei Besatzungsmitglieder die Planetenoberfläche erreichen,
entdecken sie ein riesiges Raumschiff. Es sieht aus, wie der untere Teil
eines Frauenkörpers mit zwei gespreizten Beinen, die darauf warten,
daß jemand in sie eindringt. Die drei Besatzungsmitglieder betreten
das Schiff durch ein Loch in der Mitte der beiden „Beine“, das einer vaginalen
Öffnung ähnelt. Dieses Schiff ist fremdartig, es ist dunkel und
feucht, noch mehr Entsprechungen zu einer Vagina. Sie bewegen sich durch
dunkle, feuchte Korridore, die wegen einer Kombination von organischen
und anorganischen Materialien und Geweben zu leben scheinen. Kane, der
zweite Offizier, klettert durch ein dunkles Loch im Boden, das in einem
Raum endet, der, wie die Wiederbelebungskammer in der „Nostromo“, einem
Mutterschoß ähnelt. Aber dieser ist anders, er ist nicht hell
und sauber, sondern dunkel und schmutzig. Ein blauer Schimmer bedeckt den
Boden wie eine Barriere, so als ob er nicht durchdrungen werden sollte,
weil Dinge unter ihm verborgen sind, die niemand sehen soll. Dort entdeckt
Kane eine Reihe von großen, organisch aussehenden Eiern. Als er eines
von ihnen berührt, öffnet es sich, und man kann einen fremdartigen,
pulsierenden Organismus durch eine Membrane sehen, der einem Embryo im
Mutterschoß ähnelt. Kane möchte das von Näherem betrachten,
um die Geheimnisse des Eis zu enthüllen, doch als er es tut, springt
der fremdartige Organismus heraus, klammert sich an Kanes Helm und steckt
etwas in Kanes Hals und Bauch um ihn zu befruchten, wie wir später
entdecken werden. Es ist wie eine Vergewaltigung, und das Opfer wird dadurch
geschwängert.
Diese Szene ist gewalttätig und steht in Widerspruch zur anderen
Szene, wo keine Gewalt erforderlich war. Das Anklammern und Eindringen
des Organismus in Kane ist eine perverse Vortäuschung von sexuellem
Verkehr zwischen Mann und Frau, aber es gibt kein Vergnügen in ihm,
nur den Instinkt, sich ohne Rücksicht auf Moral und anderes Leben
zu reproduzieren. In dieser Szene ist die Realität verzerrt und Weiblichkeit
wird als etwas Monströses gezeigt. Etwas, worüber man nicht wagen
sollte nachzuforschen, weil schlimme Dinge daraus entstehen, wie wir später
sehen werden.
Der Organismus kann nicht mehr entfernt werden. Es atmet für
Kane und füttert ihn. Kanes Leben liegt nun in den Händen des
Organismus. Er braucht „Mutter“ nicht mehr. Der Organismus verteidigt sich,
um seine Fortpflanzung zu gewähren.
2.3. Die Geburt des Aliens
Kane, ein männliches Mitglied der Besatzung, ist schwanger,
ohne daß es irgend jemand weiß. Als es Zeit für ihn ist,
sein „Baby“ zu gebären, sind alle Mitglieder der Besatzung sind in
der Messe und essen dort ihre letzte Mahlzeit, bevor sie sich wieder schlafen
legen. Das Zimmer ist unordentlich, schwach beleuchtet, und Nahrung ist
über den ganzen Tisch verschüttet. Dies ist ebenfalls ein Widerspruch
zum sauberen, hellen Zimmer in der erwähnten ersten Szene. Als die
Wehen beginnen, sind sie sehr schmerzhaft, gerade so, wie sie üblicherweise
bei Frauen sind, nur daß jetzt ein Mann sie ertragen muß. Sein
Bauch wölbt sich und Blut beginnt plötzlich sich über den
Tisch und die Besatzungsmitglieder, die entsetzt dabeistehen, zu ergießen.
Das Alien beißt sich seinen Weg durch den Bauch seiner „Mutter“,
getrieben von dem Wunsch, ohne Rücksicht auf das Leben seines Wirtes,
zu überleben. Das Alien nimmt sofort die feindliche Umgebung wahr.
Es scheint, genau wie die Mitglieder der Besatzung nach der Wiederbelebung,
geistig voll entwickelt zu sein und beschließt, sofort zu flüchten,
um zu überleben, während Kane stirbt als er ihm das Leben schenkt.
Diese Darstellung der Geburt ist negativ und verzerrt. Ein Mann wird Mutter;
stellt diese Szene den verborgenen Wunsch von Männern dar, gebären
zu können? Aber es gibt traumatische Konsequenzen für den
Betrachter, den der Wunsch ein Kind zu gebären ist nun mit sehr negativen
Gefühlen gekoppelt.
Die „Mutter“ stirbt mit großen Schmerzen, und das Baby ist
deformiert und monströs. Diese Furcht hat jede Mutter, wenn sie schwanger
ist und diese Phantasie wird hier Realität.
3. Gewalt gegen Frauen
Gewalt geht in Alien nie von Männern aus, außer den kleinen Reibungen, die wir als normal ansehen können, sondern nur von zwei nichtmenschlichen Arten. Diese sind Ash, der Wissenschaftsoffizier und das Alien, aber diese sind deutlich als männlich dargestellt. Wir können deshalb annehmen, daß Frauen in dieser Zeit Gleichheit erreicht haben und keine sexuellen Spannung ihre ebenbürtige Beziehung stört.
3.1. Ash
Ash, der Wissenschaftsoffizier, ist Ripleys Feind von Anfang an.
Er ist der einzige, die ihre Befehle in Frage stellt und sie nicht ausführt,
z.B. wenn er das Alien ins Raumschiff läßt oder ablehnt Ripley
einen Blick in sein Mikroskop werfen zu lassen. Dies endet in einen Höhepunkt.
Als Ripley den Computer „Mutter“ fragt, was ihr Auftrag ist, erscheint
Ash neben ihr und hört ihren Anschuldigungen zu. Dann verliert er
seine Kontrolle, angezeigt durch das Erscheinen von spermaähnlicher
Flüssigkeit die sein Gesicht hinunterläuft. Er schließt
alle Ausgänge des Raumes und greift Ripley an. Am Ende drückt
er Ripley auf einen Tisch, der mit Porno-Magazinen bedeckt ist. Ash rollt
eins davon zusammen und preßt es in ihren Mund, um sie zu ersticken,
während die spermaähnliche Flüssigkeit langsam an seinem
Gesicht hinunterläuft. Die Gewalt ist offensichtlich. Ash versucht,
Ripley mit einem Porno-Magazin zu vergewaltigen, zusammengerollt wie ein
Phallussymbol, ein Ersatz für seinen Penis. Er hätte sie viel
einfacher töten können, aber er wählt diese Variante um
die Frau zu erniedrigen und sich als Mann beweisen.
Ripley wird von Parker und Lambert gerettet und jetzt entdecken
sie, daß Ash ein Roboter ist und kein Mann. Als sie ihn zerstören,
beginnt spermaähnliche Flüssigkeit aus allen Körperöffnungen
herauszufließen, als ob Ash bis oben mit Sperma gefüllt sei.
Der Zuschauer findet dieses typisch männliche Symbol jetzt widerlich.
Besonders als sie jetzt entdecken, daß Ash auf der selben Seite wie
das Alien steht, und „Mutter“ und die „Gesellschaft“, im Hintergrund bleibend
als allwissender „Vater“, das Alien beschützen, um es als Kampfmaschine
zu verwenden, ohne Rücksicht auf die Mitglieder der Besatzung, ihre
Kinder, zu nehmen. Denn das Alien ist ein „ perfect organism, uncloudet
by conscience, remorse or delusions of morality ... a survivor". Das Alien
ist deshalb das perfekte Kind für den Computer „Mutter“ und die Gesellschaft
„Vater“, weil sie diese Eigenschaften auch haben. Für Ripley ist „Mutter“
jetzt der Feind, den sie als „Hure" bezeichnet, als „Mutter“ sich weigert,
das Selbstzerstörungsprogramm zu beenden, und das Alien ist jetzt
der „Hurensohn".
3.2 Das Alien
Der zweite Charakter, der Gewalt anwendet, ist das Alien. Das Alien
wird als männlich dargestellt. Selbst als es geboren wird und sich
durch Kane´s Bauchdecke beißt, sieht es wie ein großer,
erigierter Penis mit Zähnen aus. Später, wenn es ausgewachsen
ist, ähnelt sein Kopf einem Phallus und aus seinem Maul kommt ein
zweiter Satz Zähne wie ein aufgerichteter Penis hervor, „but it is
although equipped with a rather impressive set of vaginal teeth."
Aber das Alien hat die typisch männliche Aggressivität. „It is
like a man", sagt Parker. Es will überleben um sich zu reproduzieren,
egal wie. Es tötet alle männlichen Mitglieder der Besatzung schnell
und aggressiv, nur Lambert, die andere Frau in Alien außer Ripley,
wird anders getötet. Lambert ist das Gegenstück zu Ripley. Sie
ist eine typische Frau, hysterisch und heulend, wie wir schon viele zuvor
in anderen SF-/Gruselfilmen gesehen haben, sie ist die „scream queen“.
Als das Alien sie und Parker überrascht, ist sie vor Furcht gelähmt.
Sie kann sich nicht bewegen und steht hilflos vor dem Alien. Parker versucht,
sie zu retten, wie wir es auch schon oft gesehen haben. Der starke Mann
rettet die schwache Frau, aber anstatt sie zu retten, werden beide getötet.
Parker wird schnell getötet, aber Lambert muß einen langsamen
Tod ertragen. Das Alien streichelt sie mit seinem Schwanz und deutet damit
andere perverse Vergewaltigung an, während Ripley ihre Schreie hört,
als sie auf dem Weg ist ihr zu helfen. Dies ist ein neues Element. Eine
Frau versucht jemanden zu helfen, trotz der schrecklichen Situation in
der sie stecken.
Diese Szene ist ein anderer Höhepunkt. Sie macht den Betrachter
nervös und erklärt gleichzeitig die Situation in der sie stecken.
Nach dieser Szene ist Ripley allein und muß das Alien selbst bekämpfen.
Kein einziges männliches Mitglied der Mannschaft ist mehr am leben,
eine nie dagewesene Situation in SF/Horror-Filmen.
4. Die starke Frau
Der Protagonist des Films ist eine Frau. Sie ist unsere Identifikationsfigur,
aber dies ist uns am Anfang noch nicht bewußt, nicht bis Dallas,
der Kapitän getötet wird. Normalerweise wäre er der Charakter
gewesen, mit dem wir uns identifizieren würden, weil er die typischen
Qualitäten des männlichen Helden hat. „The most obviously utopian
element in Alien is sit casting of a female character in the role of the
individualist hero, a role conventionally played by, and in this case specifically
written for, a male.“ Aber Ripley ist der Held und war es von Anfang
an, aber unser Verstand interpretierte die Situation falsch, weil er nicht
an weibliche Helden gewöhnt ist.
Jede Entscheidung, die Ripley trifft, stellt sich am Ende als richtig
heraus, obwohl der Zuschauer manchmal denkt, daß sie unmenschlich
sind. Ihre Befehle werden aber von Ash sabotiert, z.B. als er die drei
Mitglieder der Besatzung ins Raumschiff hereinläßt.
Ihre Autorität wird nicht von den menschlichen Mitgliedern
der Mannschaft herausgefordert, obwohl es manchmal zu kleinen Spannungen
zwischen ihr und den anderen Männern kommt, z.B. amüsieren sich
Parker und Brett über ihr technisches Unverständnis. Aber nach
Dallas Tod zweifelt niemand außer Ash ihre Autorität als ranghöchster
überlebender Offizier an, und sie folgen ihren Befehlen ohne Widerspruch.
Ein anderer Aspekt, der in Alien fehlt, ist für die Entwicklung
der Charaktere sehr wichtig. Es gibt keine Liebesgeschichte zwischen Ripley
und anderen Mitgliedern der Besatzung, obwohl es eine gewisse Anziehung
zwischen Ripley und Dallas gibt. Im Buch von 1978 gab es eine Liebesgeschichte
zwischen Dallas und Ripley, aber es scheint, daß Ridley Scott beschloß,
sie wegzulassen. Jeder Charakter steht für sich, so daß am Ende
Ripley dem Alien auch alleine gegenübertreten muß, ohne sich
von emotionalen Gefühlen beeinträchtigen zu lassen, oder, wie
in anderen SF-/Horrorfilmen, die Hilfe eines starken Mannes zu benötigen.
4.1 Die letzte Begegnung zwischen dem Alien und Ripley
Am Ende des Films ist Ripley das einzige überlebende Mitglied der Besatzung. Sie versucht, von der Nostromo mit einer Rettungskapsel zu flüchten, mit der Absicht, das Mutterschiff zu zerstören und damit das Alien. Aber zuerst versucht sie Jonesy, die Schiffskatze, zu retten. Das gibt ihr die femininen und humanen Charakterzüge zurück, die der Zuschauer zuvor vermißte. Wenn Ripley „Hier Mieze, Mieze, hier, Liebling.“ rufend durch das Schiff läuft, fühlt der Zuschauer die emotionale Bindung zwischen ihnen, weil Ripley die Katze sucht, obwohl das Schiff im Begriff zu explodieren ist. Aber für sie ist die Katze ihr Baby, das gerettet werden muß, genauso wie „Mutter“ das Alien zu retten versucht. Dies wird auch durch die Art gezeigt, wie Ripley die Katze trägt, und wie sie sie zweimal auf das Bett legt. Als Ripley sich in der Rettungskapsel auszieht, entdecken wir auch eine andere feminine Seite. Unter ihrer Kleidung trägt sie Seidenunterwäsche, etwas, das wir nicht erwartet haben. Die Kamera sieht ihr sehr lange beim ausziehen zu, Ripley ist selbstsicher, und man kann spüren, daß sie ihren weiblichen Körper akzeptiert. Als das Alien jetzt plötzlich erscheint, steht sie ihm fast nackt und ohne Waffen gegenüber. Aber anstatt ihre Selbstbeherrschung zu verlieren, wie Lambert, entscheidet sie sich zu kämpfen. Sie läuft zu einer Art Garderobe und verhüllt ihre Nacktheit mit einem Raumanzug und nimmt eine Art Harpune, um sie als Waffe zu verwenden. Sie singt ein Lied, um ruhig zu bleiben. Nun tritt sie dem Alien mit einer Waffe entgegen, im Kampf einer gegen einen, wie in einem typischen Western. Aber eine Frau ist jetzt der Sheriff und ein Alien der Bösewicht. Sie schießt das Alien ins Weltall. Die starke Frau hat die Situation ganz alleine bewältigt, und sie kann jetzt wieder schlafen gehen.
5. Zusammenfassung
„The film thus presents a rather complex feminist version of the
strong woman who must mobilize all her autonomous strength to resist and
ultimately obliterate the voracious phallic monster forced on her by Mother
as the representative of the will of the appropriately Father (the Company)."
Normalerweise spielen immer Männer die Helden in SF-/Gruselfilmen,
aber Alien ist einer der ersten, wo eine Frau diese Rolle übernimmt.
Ripley ist die starke Frau, die dem Monster ganz allein, ohne männliche
Hilfe, gegenübertritt, und damit erfolgreich ist. Heute ist eine Frau
als Held nichts Neues mehr für uns. Filme wie Alien und die Fortsetzungen,
Terminator I+II oder Silence of the Lambs machten weibliche Helden populär,
aber für 1979 war Alien spektakulär. Man kann es sogar postfeministisch
nennen, weil es starke und schwache Männer und Frauen gibt, ihre Beziehungen
auf der Grundlage von Gleichheit existieren, Autorität nicht von Geschlecht
abhängt, es keine Liebesgeschichte gibt, und die starke Frau überlebt.
Am Ende siegt das weibliche Prinzip über das männliche Prinzip.
Allerdings ist das weibliche Prinzip für den Betrachter doch mysteriös
und unheimlich geblieben bzw. geworden.
Copyright 1998 by Michaela
Mielke
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letzte Änderung am 14.Juni MCMXCIX